Gasaufbereitung

Der Weg vom Biogas zum Biomethan.

In der Gasaufbereitungsanlage wird das Roh-Biogas, das aus Methan, CO2 und geringen Mengen Schwefelwasserstoffs besteht, gereinigt und veredelt. Nach einer vorgelagerten Entfeuchtung, Entschwefelung und Verdichtung des Biogases macht sich dabei eine sogenannte Druckwechseladsorption das unterschiedliche Adsorptionsverhalten von Methan (CH4) und Kohlendioxid (CO2) an Kohlenstoffmolekularsieben bei hohem Druck zu Nutze. Auf diese Weise kann im entschwefelten Rohgas das Kohlendioxid vom Methan getrennt werden. Das Grundprinzip der adsorptiven Biogasaufbereitung ist in folgendem Schema ersichtlich.

Grundprinzip der adsorptiven Biogasaufbereitung
Grundprinzip der adsorptiven Biogasaufbereitung

Das so gewonnene Biomethan weist einen Methangehalt von 92 bis 96 % auf und wird anschließend konditioniert, um identische Brennstoffeigenschaften wie konventionelles Erdgas in Bezug auf Energiegehalt und Dichte zu erhalten. Biomethan dieser Qualität kann so in das bestehende Erdgasnetz eingespeist werden. Zuvor wird in der Einspeisestation dem Gas die typischen Geruchsstoffe zugeführt. Man nennt dies Odorierung. Die brennstofftechnische Zusammensetzung des Biomethans wird dabei kontinuierlich überwacht und geprüft. Die nachfolgende Abbildung zeigt einen Querschnitt der Druckwechseladsorptions-Anlage.

Querschnitt der Druckwechseladsorptions-Anlage
Querschnitt der Druckwechseladsorptions-Anlage
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